Projekt LiAnE (2019-2022): Ziele
Innovative Formate entwickeln
Im Projekt sollten Best-Practice-Beispiele und auch Lehr- und Lernmaterialien entwickelt werden, die ohne großen Aufwand flächendeckend genutzt und eingesetzt werden können. Erwachsene, die sich für Grundbildung interessieren, gehörten zur unmittelbaren Zielgruppe. Zur mittelbaren Zielgruppe zählten Akteure aus evangelischen Organisationen mit lebensweltlichem Ansatz, Kooperationspartner*innen aus anderen Organisationen mit Sozialraumbezug, Leitungs- und Fachpersonal von Einrichtungen und Verbänden der Evangelischen Erwachsenenbildung sowie Ehrenamtliche, die sich als Brückenpersonen verstehen und auf Beziehungsarbeit Wert legen.
Regionale und lokale Aktivitäten fördern
Gefördert wurde das Projekt im Rahmen der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Projekt fokussierte und rahmte regionale und lokale Aktivitäten: Die Leitung in Münster arbeitete zusammen mit drei Netzwerkstandorten: dem Evangelischen Familienbildungswerk Düsseldorf, der Evangelischen LAG für Erwachsenenbildung in Rheinland-Pfalz, Standort EEB Rheinland-Süd in Simmern, sowie der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen, Standort Stade. Innerhalb von drei Jahren wurden an diesen drei Standorten neue träger- und zielgruppenadäquate sowie innovative Formate, Methoden und Materialien entwickelt und erprobt. Die drei Standorte verfügten über unterschiedliche Schwerpunkte, Expertisen, Pläne und Visionen: Das Familienbildungswerk in Düsseldorf hat neue Formen der aufsuchenden Arbeit mit Familien sowie neue Qualifizierungsmöglichkeiten für Ehrenamtliche entwickelt. In Simmern lag der Schwerpunkt auf finanzieller Grundbildung und Alphabetisierungskursen. Das regionale Grundbildungszentrum und die dortige Sensibilisierung sowie aufsuchende Arbeit mit Frauen standen in Stade im Vordergrund. Die Arbeitsformate und -methoden entsprachen dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand und setzten vor allem auf Lebensweltbezüge und aufsuchende Konzepte. Neben der Entwicklung, dem Ausprobieren sowie Evaluieren neuer Methoden, Ansprache- und Gewinnungsmöglichkeiten zielte das Projekt auch darauf, die Erfahrungen und Erfolge der drei Standorte in die Landschaft der Evangelischen Erwachsenenbildung zu kommunizieren.